Es war eine böse Zeit für Land und Mensch. Als Detlef
den Kopf hob und seinen Blick auf Trudbert richtete, erübrigte sich
jegliche Exploration. Voller unaufhaltsamer innerer Verwirrung war
Lieselotte am Küchentisch gelegen. Sie war einsam und verzweifelt,
gedemütigt und krank, sie das leidenschaftlich geliebte, verehrte, und mit
allem Luxus umgebene Weib.
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Die Gedanken kehrten wie der Refrain eines Liedes
immer wieder zurück. Sie drückte sacht die Hände vors Gesicht, aber
zwischen den schlanken Fingern rannten glühende Tränen einer tiefen
Verbitterung hervor, eines finsteren Hasses, einer qualvollen
Erschöpfung.
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"Na gut, ich werde gehen!"
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Trudbert schrie es mit krankhaft wirrer
Scharfsinnigkeit eines Geisteskranken in die Runde.
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Alle Verbindungen waren aufgehoben, aller Verkehr
gestört. Sogar an gewöhnlichen, ruhigen Tagen war es nicht leicht möglich
vom Schloß zur Wirtschaft oder in die Kirche zu gelangen, da überall
Kontrollen und Truppen auf den Straßen waren. Die Tage vergingen still und
einförmig ohne Neues zu bringen. Der Himmel war klar, dann wieder trüb, die
Erde lag tief im Schnee und die Eisdecke hielt auch den See überspannt,
ohne das man ein Ende absehen konnte.
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Er entnahm der Schachtel die zu injizierende Substanz
und wendete das Bild.
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