laß mich sprechen |
Das Chaos |
Sie bemühte sich auch jetzt den kalten Unterton in der Stimme festzuhalten, aber ich konnte sehen, das gleichzeitig ihr Bauch vor Aufregung bebte. Und hätte der Mann ihr näher gestanden, so würde auch sie gesehen haben wie auch seine Lippen zuckten. Doch ohnehin war es unmöglich, denn der Schimmer des armseligen Lichtes gaben ja kaum die Umrisse der Gestalten frei. Sie hörte nicht einmal den schnellen Atem heraus, denn sie war gar zu überrascht, erregt und verärgert durch einen unerwarteten, aus dem Gegenteil heraus entstandenen Widerstand, der nur mit Mühe zu unterdrücken war. Sie beherrschte sich und hob mit einem trüben, verständnislosen Ausdruck den Blick. |
Nach einer Weile legte der Matrose ein kleines Stück Holz vor mir auf den Tisch und deutete unter dem Einfluß einer zeitweiligen Unzurechnungsfähigkeit. Und mit einer größtmöglichen Anstrengung schleppte ich mich zurück in die Kajüte, wo ich erschöpft in einen traumlosen Schlaf verfiel. |
Jeder Schritt wirbelte Staub auf, russischen Staub. Es gibt wohl kaum etwas Absonderlicheres als Kinderlieder. Eigentlich hätte ich diesen zweiten Trinker kennen müssen. |
"Musik?" |
"Ja, ich kann keine Worte hören." |
Tatsächlich entsprach die Gemütsverfassung in der ich mich an jenem Abend befand durchaus seiner alltäglichen Stimmungslage. |
"Betrogen?" |
"Keiner von euch!" |
"Sie wollen euch." |
"Geht nicht ein." |
"Glauben, aufglauben." |
"Beseitigen." |