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Von jedem Pomp befreit, doch sehr wohl mit Inventar versehen, machen uns die Bilder blackend,
wehren sich gegen die schleichende Demenz des fortschreitenden Mnemozids. Hier ist es
unmöglich, über einen Akt der Buße Vergebung zu erfahren und der Verantwortung für die
eigenen Taten enthoben zu werden. In diesem Zurückgeworfensein auf das eigene Subjekt ist
auch eine soziale Komponente auszumachen: der Versuch der permanenten Kollektivierung ein
neuzeitliches Ich entgegenzusetzen, das von Montaigne mühsam erschrieben wurde. Es ist die
andauernde Bewegung des Übergangs, die Fortschreibung anstatt der berichtigenden Löschung.
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Der ohnehin vorhandene Stillstand findet sich, ebenso wie die einzigen Inhalte, im Besucher
selbst; dieser führt uns in den Tempel hinein, trägt uns wieder hinaus. Doch wir erfuhren
keine Absolution, wurden nicht Teil einer rituellen Handlung. Wir sehen uns zwar ein wenig
befreit, finden uns aber zugleich im Erdulden eines wütenden Geschicks fixiert; es scheint,
als würde die See von Plagen über uns zusammenschlagen. |